So ist für jeden etwas dabei: Diejenigen, die primär wegen der Selbstverteidigung WingTsun erlernen möchten, können dieses Ziel dank BlitzDefence innerhalb eines halben bis zu einem
Jahr erreichen. Natürlich verbessern sich die Selbstverteidigungsfähigkeiten danach weiter, wenn man das nächsthöhere Konzept erlernt, aber eine schnelle erfolgsversprechende Strategie haben Sie
bereits gemeistert.
Die, die Spaß an der Kampfkunst entwickeln und kampflogisch mehr verstehen und umsetzen lernen wollen oder z.B. aus ethischen Gründen gar nicht angreifen, aber dennoch selbstverteidigungsfähig
sein wollen, können die weiterführenden Programme erlernen:
Fließende Bewegungen und gezieltes Timing gehen in einem systematischen und koordinierten Bewegungsablauf ineinander über. Sie verschmelzen zu einer neuen und kraftvollen Einheit. WingTsun baut
dabei auf dem vorhandenen Potential der Schüler auf. Nicht Muskelkraft und Kondition sind die Voraussetzungen für WingTsun, sondern die Bereitschaft, sich auf seinen Körper einzulassen, seine
Stärken kennenzulernen und zu nutzen. Dadurch steigert sich die körperliche und geistige Flexibilität und die Wahrnehmungsfähigkeit wird gefördert. Den Weg dahin ergänzen gezielte
Entspannungs- und Konzentrationstechniken sowie Atemübungen, die den Körper wieder „auftanken“.
Wer WingTsun lernt, entwickelt ein intensives Körperverständnis und ein neues Selbstbewusstsein. Durch regelmäßiges Training erlangen die Schüler mehr Sicherheit. Sie werden sich ihrer selbst und
ihrer Möglichkeiten bewusst. Allein dieses neu erarbeitete Bewusstsein und das körperliche Bei-sich-Sein führt zu einem neuen Lebensgefühl. Persönliche Einschränkungen spielen im Alltag keine
große Rolle mehr. Das Leben ist vielseitiger und lebendiger. WingTsunler verlassen die „Opferrolle“ und kommen schon deshalb seltener in gefährliche Situationen. Außerdem lernen sie zunehmend
bevorstehende Konflikte selbstsicher zu deeskalieren, wodurch WingTsun einen Beitrag zur Gewaltfreiheit leisten kann!
WingTsun-Lehrer sind gegen jede Form von Gewalt – und dies wird auch vom ersten Tag an unterrichtet: Die erlernten Fähigkeiten dienen nur der Selbstverteidigung und der Nothilfe.
Der Schüler sollte versuchen regelmäßig ein bis zwei Mal wöchentlich über einen Zeitraum von mindestens einem halben Jahr hinweg zum Unterricht zu kommen, da man diese Zeit braucht, um bestimmte Verhaltensmuster unter Stress abrufen zu können.
Zu Beginn des Unterrichts lernt der Schüler seinen Körper kennen, indem er bestimmte Abläufe (Formen, Grundtechniken) wiederholt, die ihm dann im weiteren Lernkontext zur Verfügung stehen.
Parallel dazu werden Partnerübungen eingebaut, die von Rollenspielen, über abgesprochene Partnerformen und Drillübungen, hin zu freien Angriffen führen, die die Schüler miteinander einüben. Dies
erfolgt in einer angenehmen und entspannten Umgebung, da für neu zu erlernende Bewegungen ein stressfreier Zustand der Trainierenden notwendig ist.
Der Unterrichtsstil ist dabei gerade anfangs ein auf Vorzeigen und Nachmachen basierender Gruppenunterricht. Der Ausbilder macht eine Übung mit dem Schüler oder einem Assistenten vor und die
Gruppe wiederholt die Übung anschließend. Dabei sind die Gruppen selbst – je nach Übung und Aufgabenstellung – gemischt oder aber graduierungsmäßig aufgeteilt.
Die Rolle des Lehrers ist dann die desjenigen, der die äußeren Bedingungen dafür stellt, dass Selbstlernen möglich ist (vgl. Prof. Kernspecht, Kampflogik 3, S. 138). Er erklärt einige Aspekte,
sodass die Schüler die Bewegung miteinander aufnehmen können. Aber er lässt ihnen auch genügend Spielraum, ihre individuelle Antwort zu finden; denn das ist das Wichtigste: Jeder Mensch hat seine
eigenen Maße und Möglichkeiten. Deshalb muss er sich die Prinzipien des WingTsun für seinen eigenen Körper nach und nach „zurechtschneidern“, wobei der Lehrer helfend zur Seite steht. So werden
die Fähigkeiten des Einzelnen gezielt gefördert und ausgebaut .
Man übt die Bewegungen und Reaktionen zunächst konzentriert in einer partnerschaftlichen Unterrichtsatmosphäre. Zum Ende einer Stunde hin werden diese dann mittels kontrollierter Übungen unter
Stresshormoneinfluss weiter eingeschliffen.